Mehr als ein Jahr Corona: Was bedeutet das für die Freiwillige Feuerwehr Niederwürschnitz?

Was machen wir eigentlich seit Beginn der Pandemie? Wie halten wir uns trotzdem „fit“ für mögliche Einsätze und können wir überhaupt eine Einsatzbereitschaft sicherstellen?

Am 16. März 2020 informierte die Wehrleitung, dass der Dienstbetrieb vorerst eingestellt werden muss, um die Übertragung der Infektionen möglichst gering zu halten und einen Einsatzbetrieb jederzeit sicherstellen zu können. Auch während Corona muss garantiert sein, dass weiterhin in Niederwürschnitz die Hilfsfristen eingehalten werden, auch wenn es einzelne Corona-Fälle und damit verbundene personelle Ausfälle gibt.

Dank unserer Achtsamkeit und unserem ausgearbeitetem Hygienekonzept, hatten wir kaum Einschränkungen im Einsatzfall. Wir danken dafür unseren Kameradinnen und Kameraden, dass sie sich an die aufgestellten Regeln gehalten haben.

Im Einsatzfall war und ist jederzeit höchste Vorsicht geboten. Bei Einsatzfahrten sitzt man unumgänglich mit vielen Personen auf engem Raum in einem Fahrzeug, man arbeitet nah miteinander. Anders geht es bei der Feuerwehr nicht. Daher tragen wir immer unsere Mund-Nasen-Bedeckungen, versuchen aber trotzdem die Abstände, so gut es geht, einzuhalten. Für den Fall, dass wir mit Corona-Patienten in Kontakt kommen, haben wir entsprechende Schutzkleidung.

Im Sommer gab es dann einen Hoffnungsschimmer. Ab Anfang Juli durften wir wieder üben. Dies hielt jedoch nicht lange an und schon am 14. Oktober wurde der Dienstbetrieb erneut eingestellt.

Selbst Schulungen, Seminare und ganze Lehrgänge wurden auf Kreis- und Landesebene abgesagt. Vom Truppmannlehrgang im Rahmen der Kreisausbildung bis hin zu Führungsausbildungen an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Sachsen.

Schwer fällt uns auch, dass der Dienstbetrieb in der Alters- und Ehrenabteilung sowie im Feuerwehrverein eingestellt werden musste. Da diese Generationen jedoch zur höchsten Risikogruppe gehören, musste unsere Wehrleitung diese Entscheidung treffen. Dies fällt allen Beteiligten sehr schwer, da dadurch auch der Kontakt zu den Alterskameraden nicht so intensiv sein kann, wie er es bisher war.

Aktuell üben wir wieder in kleinen Gruppen unter Einhaltung der Hygienevorschriften. Dies dient dem Zweck, um uns auch weiterhin fit für den Notfall zu halten.

Wir hoffen alle, dass man sich möglichst bald wieder unter normalen Gegebenheiten zusammen treffen, richtig üben und Geselligkeit erleben kann. Bis dahin bleibt, allen zu wünschen, dass sie gesund bleiben und dass möglichst schnell wieder Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist.

Und seien sie versichert, auch unter den gegebenen Umständen, war und ist die Freiwillige Feuerwehr Niederwürschnitz einsatzbereit.


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Michael Schnerrer, Pressesprecher

Posted in Allgemein on Jun 18, 2021